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Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten

 

Rund 26% der landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten wirtschaften nach ökologischen Richtlinien – das sind ca. 630 Betriebe. Damit gehört die Region zu den Spitzenreitern in Bayern und ist zudem seit 2016 „staatlich anerkannte Öko-Modellregion“. Mit rund 15 Molkereien und Sennereien und zahlreichen weiteren Verarbeitungsbereichen wie Metzgereien, Bäckereien oder einer Ölmühle ist auch die Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln stark in der Region vertreten. 
Kennzeichnend für unsere Region sind der hohe Grünlandanteil und die große Bedeutung der Milch- und Alpwirtschaft.     
Unsere Region und Landschaft ist eine Kulturlandschaft, gestaltet von den landwirtschaftlichen Betrieben. Nur durch die Bewirtschaftung und Beweidung der Flächen entsteht dieses vielfältige Landschaftsmosaik. Aufgrund dieser einzigartigen Vielfalt wird unsere Region von zahlreichen Touristen besucht, die ebenfalls immer mehr Wert auf ökologisch erzeugte Produkte aus der Region legen. Diese Nachfrage aus der Region heraus zu decken und regionale Vermarktungs- und Lieferstrukturen für die Erzeugnisse aufzubauen ist Kernaufgabe der Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten, die viel mehr ist als nur ein Projekt. Denn mit der Öko-Modellregion engagieren sich der Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten für verschiedene Projekte rund um regionale Bio-Wertschöpfungsketten. Außerdem ist für viele Familienbetriebe in unserer Region der Ökolandbau eine Entwicklungsperspektive, um in die Zukunft zu gehen.
Die Öko-Modellregion ist eine von inzwischen 27 Öko-Modellregionen in Bayern und Teil des Landesprogrammes „BioRegio Bayern 2030“ des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.  

Ziele des Landkreises Oberallgäu und der Stadt Kempten mit der Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten:

  • Regionale Bio-Wertschöpfungsketten auf- und ausbauen 
  • Regionale, vorwiegend biologisch erzeugte Spezialitäten fördern 
  • Bewusstsein schaffen für das Thema „Milch und Fleisch gehören zusammen“ und damit das Allgäuer Bio-Weiderindfleisch als Genussprodukt in der Region etablieren 
  • Information und Öffentlichkeitsarbeit: Menschen in der Region erreichen – Wertschätzung für die Arbeit von Landwirten und Verarbeitern vor Ort stärken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Handlungsfelder der Öko-Modellregion

  • Allgäuer Milch und Fleisch gehören zusammen: 
    • Entwicklung der Plattform www.milch-und-fleisch.de zur Vorstellung von Betrieben und Initiativen, die regionales Weiderindfleisch von Milchviehbetrieben vermarkten.  
    • Entwicklung der Marke „Allgäuer Hornochse“ (www.allgäuer-hornochse.de), die für hochwertige Rindfleischprodukte aus der Milchviehhaltung steht. 
    • Allgoiß“: Unter diesem Namen finden zweimal jährlich Genusswochen mit Ziegenfleisch in der Allgäuer Gastronomie statt. Ein Erfolg, denn alle männlichen Jungziegen werden dank der Allgoiß in der Region vermarktet.
  • Mehrwert auf dem Teller – Bio-Regionales in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung: 

Die Öko-Modellregion unterstützt und begleitet Träger und Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung beim Einsatz von mehr regionalen Bio-Lebensmitteln z.B. mit Einzelberatung, Vermittlung von Lieferanten, Coachings, Workshops 

  • Ökolandbau begeistert! Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit: 

Drüber sprechen, was in der Region passiert und Sensibilisieren für die Themen, die unsere Landwirtschaft und Landschaft vor Ort nachhaltig stärkt. Z.B. im Rahmen von Veranstaltungen, Aktionstagen, Vorträgen etc. 

  • Förderung von Kleinprojekten im „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“: 

Stärkung regionaler Bio-Wertschöpfungsketten und Bewusstseinsbildung für regionale Bio-Lebensmittel. Mehr Informationen zum Förderprogramm und zur Antragsstellung im Förderwegweiser des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. 


Die Öko-Modellregion verfügt über ein großes regionales Netzwerk an Initiativen, Verbänden, Vereinen und Akteuren entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zum Verbraucher und ist Ansprechpartner für Ideen und Fragen rund um die ökologische Landwirtschaft und Bio-Lebensmittel aus der Region. 
Mehr Informationen zur Arbeit und den Projekten der Öko-Modellregionen, aktuellen Nachrichten und Terminen finden Sie hier.


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