Neujahrsempfang 2025: Gemeinsam Heimat gestalten

21.01.2025

Beim Neujahrsempfang der Stadt Kempten kamen zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens und aus dem Ehrenamt in der Schrannenhalle des Rathauses zusammen.

Oberbürgermeister Thomas Kiechle stellte die verbindende Kraft von Musik in den Mittelpunkt seiner Rede. Zudem warnte er davor, dass das „Friedensprojekt Europa" in Gefahr sei. Angesichts der weltpolitischen Entwicklungen und der politischen Entwicklungen in Europa konstatierte er: „Als Demokraten müssen wir entschieden sagen: Bis hierher und nicht weiter. Frieden und Freiheit in Europa brauchen unser engagiertes Eintreten. Dieses Europa ist viel zu wichtig, um es radikalen Kräften zu überlassen.“

 

Gleichzeitig betonte er, wie wichtig es bei allen Unsicherheiten im Großen sei, vor Ort in Kempten, „da, wo wir leben und arbeiten“, Heimat zu gestalten. „Wir Allgäuer haben immer bewiesen, dass wir zusammenhalten und gerade in schwierigen Zeiten unsere Stärken ausspielen können.“ Als Beispiel nannte er die große Hilfsbereitschaft nach dem Hochwasser am Kollerbach im vergangenen Sommer. 

 

Der Oberbürgermeister führte aus, dass  - wie in allen Kommunen - steigende Kosten durch Inflation, Energiepreise und zusätzlich übertragene Aufgaben den Haushalt der Stadt Kempten belasten. „Wir müssen in vielen Bereichen Einsparungen vornehmen. Aber wir investieren immer noch circa 57 Millionen Euro, einen Großteil davon in die Infrastruktur, vor allem in Bildungsprojekte.“ Er nannte unter anderem die zehnte Grundschule, die im September eröffnet werden wird. Zudem kündigte er die Wiedereröffnung des Kornhauses nach sechsjähriger Sanierung im Mai 2025 an.

 

Passend zum Thema Musik stellte Thomas Kiechle Matthias Haslach als neuen Stadtkapellmeister vor. Er sprach mit ihm über die Bedeutung von Musik in unserer Gesellschaft und darüber, was ihn an seiner neuen Aufgabe als Stadtkapellmeister reizt. Haslach erwiderte, dass er sich freue, mit vielen Gleichgesinnten Musik auf hohem Niveau zu machen. Auch die Jugendarbeit liege ihm am Herzen. Schlussendlich gehe es darum, beim Publikum Emotionen hervorzurufen. 

 

Für die musikalische Gestaltung sorgte eine Abordnung der Musikkapelle Heiligkreuz, die im vergangenen Jahr ihr 200-jähriges Bestehen feierte.

 

Im Anschluss an die Rede freuten sich die Anwesenden über die Gelegenheit zum Austausch und zu lockerem Beisammensein.


Die Rede von Oberbürgermeister Kiechle finden Sie hier als PDF.

Neujahrsempfang in der Schrannenhalle

OB Kiechle im Gespräch mit Matthias Haslach

Musikkapelle Heiligkreuz

Stehempfang in der Schrannenhalle

Matthias Haslach, Gertrud Hiemer-Haslach, Ulrike und Thomas Kiechle

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