Smart City Kempten
Kempten entwickeln wir zu einer Smart City. Somit wird die Stadt Schauplatz vieler smarter Projekte, mit dem Ziel die Stadt für Bürgerinnen und Bürger noch lebenswerter zu machen.
Dabei werden die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Verbesserung von alltäglichen Lebenssituationen im öffentlichen Raum genutzt. Die ersten Ideen reichen von digitalisierten Hochbeeten im Stadtzentrum oder digitalen Warnsystemen bei Starkregen bis hin zu einem mit modernster Technik gestütztem Energiesparwettbewerb für Schulen.
Wie? Die Stadt Kempten hat sich erfolgreich unter dem Motto „Gemeinsam neue Räume schaffen“, um die Förderung „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) beworben. Mit diesem Programm unterstützt der Bund aktuell 73 Kommunen dabei, Digitalisierung in der Stadtentwicklung so einzusetzen, dass ein möglichst nachhaltiges, gemeinwohlorientiertes Stadtleben geschaffen wird. Kempten ist erfolgreich einen davon geworden. Mit einem Budget von 17,5 Millionen, wovon die Stadt Kempten 6 Millionen Eigenmittel aufbringt.
Wann? Das übergeordnete Modellprojekt hat eine Laufzeit von 5 Jahren und startete zum 01.01.2022. Es umfasst verschiedene neuartige Projekte, die gemeinsam mit den Kemptner Bürgerinnen und Bürgern sowie der Verwaltung und weiteren Ideengebern entwickelt und ausgestaltet werden sollen. Dabei ist das Ziel, dass die Projekte auch über die Laufzeit der Förderung bis Ende 2026 hinauswirken und fortbestehen. Die Zeitspanne unterteilt sich in eine Strategie- und eine sich anschließende Umsetzungsphase. Daher befindet sich Smart City Kempten seit Anfang des Jahres 2022 in der 1,5-jährigen Strategiephase und nutzt diese für die Erarbeitung einer auf Kempten abgestimmten und schlüssigen Smart-City-Strategie. Daneben werden auch in dieser Phase bereits erste Teilprojekte angestoßen und umgesetzt sowie (digitale) Bürgerbeteiligungsformate aufgebaut. So lassen sich Feedback und Ideen der Kemptnerinnen und Kemptner in die Smart-City-Strategie aufnehmen.
Wer? Die neu ins Leben gerufene Stabsstelle „Smart City Kempten“ trägt die Verantwortung für das Gesamtprojekt und kümmert sich um die Ausgestaltung und Umsetzung der Maßnahmen. Im Sinne kurzer Entscheidungswege wurde die Stabsstelle direkt beim Oberbürgermeister angesiedelt. Im Zuge des Jahres 2022 wurde das fünfköpfige Team vervollständigt, welches sich um die Sammlung und Umsetzung der Ideen kümmert.
Was genau? Die Projekte sind darauf ausgelegt, den Bürgerinnen und Bürgern ein lebenswerteres Zusammenleben mit Informationen und digitalen Angeboten zu ermöglichen. Um den Zuschlag vom Ministerium zu erhalten, wurden bereits vorab smarte Projektideen im Rahmen der Bewerbung ausformuliert. Dennoch ist es möglich, mit inhaltlichen Anpassungen auf bestimmte aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Kurz: Das aktuelle Programm dient als Leitfaden, ist aber nicht in Stein gemeißelt. Es gibt aber bestimmte Spielregeln des Fördermittelgebers. Darunter fallen beispielsweise Kriterien wie „modellhaft“, „opensource-basiert“, “innovativ“, „skalierbar“ und „übertragbar“. Nähere Informationen sind hier zu finden: Modellprojekte Smart Cities. Allgemein nehmen Bürgerbeteiligung und Transparenz im Modellprojekt eine große Rolle ein, weshalb Smart City Kempten herzlich dazu einlädt, an der Gestaltung der Maßnahmen für ein zukunftsfähiges Kempten mitzuwirken.