Mehr Raum für Windenergie im Allgäu
23.03.2022
Die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu wollen mehr Raum für Windenergie schaffen. Die derzeitigen Windkraftausschlussgebiete sollen nochmals genauer betrachtet und gegebenenfalls angepasst werden. Die Rolle der Kommunen soll dabei gestärkt werden.
Die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu sprechen sich beim Regionalen Planungsverband für eine Überprüfung der Gebietskulisse Windkraft im Allgäu aus. Hinter dem Vorstoß stehen zwei Ziele: Versorgungssicherheit herstellen und dabei die Wertschöpfung in der Region halten. Um diese Vorgabe zu erreichen, sollen die geltenden Regelungen für neue Windenergieanlagen flexibler gestaltet werden. Hierdurch sollen alle kreisangehörigen Städte und Gemeinden gleichermaßen in die Lage versetzt werden, auf Gemeindeebene und im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern Windkraftprojekte anstoßen und umsetzen zu können.
Das Allgäu verfügt durch seine Lage im Süden des Freistaates und seine vielen windexponierten Hang- und Rückenlagen über ein hohes Potential für Windkraft. Aktuell beeinträchtigen allerdings neben der 10H-Regel vor allem die durch den Regionalen Planungsverband definierten Windkraftausschlussgebiete den Ausbau der Windenergie als sinnvolle Ergänzung zur Photovoltaik im Oberallgäu.
Oberbürgermeister Thomas Kiechle betont: „Ein grünes Allgäu soll und kann in Zukunft nicht nur über die Wälder und Weiden, sondern auch über eine nachhaltige Wirtschafts- und Lebensgrundlage definiert werden. Denn nichts Anderes bedeutet die klimafreundliche Erzeugung von Strom in der Region.“
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