Masterplan 2050
Die langfristige Klimaschutzstrategie der Stadt Kempten (Allgäu) ist im „Masterplan 100% Klimaschutz bis 2050“ festgeschrieben. In dem Masterplankonzept gibt es viele Einzelmaßnahmen, die allesamt dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren und die klimaschädigenden CO2-Emissionen zu minimieren.
Allerdings kann Klimaschutz nur dann gelingen, wenn alle Kemptener Bürgerinnen und Bürger an einem Strang ziehen. Denn: Klimaschutz ist Gemeinschaftsaufgabe und ein Dauerthema, an dem sich jeder tagtäglich beteiligen muss. Sei es bei der Mobilität, beim Energieverbrauch oder beim täglichen Konsum – in allen Bereichen bedarf es großer Anstrengungen und einer konsequenten Umsetzung.
Masterplan 100% Klimaschutz bis 2050 – weitere geförderte Projekte
Im Anschluss an das vom Bundesumweltministerium (BMUB) geförderte Klimaschutz-Masterplanprojekt – 100 % Klimaschutz bis 2050 erhielt die Stadt Kempten (Allgäu) weitere Förderzusagen vom BMUB für eine „Ausgewählte Maßnahme“ (Teilumstellung des städtischen Fuhrparks auf Elektrobetrieb; Förderkennzeichen 03KSP006M) sowie für ein „Anschlussvorhaben“ (Verstetigung und zivilgesellschaftlicher Prozess, Förderkennzeichen 03KSP006-1).
Im Rahmen der „Ausgewählten Maßnahme“ beschloss die Stadt Kempten (Allgäu), den stadteigenen Pkw-Fuhrpark teilweise auf elektrisch betriebene Autos umzustellen. Über den zweijährigen Zeitraum von 2016-2017 tauschte die Stadt Kempten (Allgäu) insgesamt sieben Pkw mit Verbrennungsmotoren gegen neue, marktgängige E-Autos aus und installierte zudem Elektroladestationen in der städtischen Tiefgarage. Als Voraussetzung für den Erhalt von Fördergeldern musste durch diese Maßnahme eine Einsparung von mindestens 80 Prozent klimaschädigender CO2-Emissionen nachgewiesen werden. Die Stadt Kempten (Allgäu) konnte diese Voraussetzung erfüllen, weil bereits seit dem 1.1.2016 Strom aus erneuerbaren Quellen bezogen wird. Dieser Strom wird auch für das Aufladen der städtischen E-Autos verwendet. Auch bei der Neuausschreibung des Stromvertrags zum 1.1.2018 wählte die Stadt Kempten (Allgäu) wiederum die Option „Bezug von Strom aus erneuerbaren Quellen“.
Für das „Anschlussvorhaben“ beantragte die Stadt Kempten (Allgäu) beim BMUB Fördermittel für die Entwicklung einer Klimaschutz-Dachmarke, durch die die städtischen Klimaschutzaktivitäten besser im Bewusstsein der lokalen Bevölkerung verankert werden sowie die Durchführung einzelner Klimaschutz-Maßnahmen, die mit anderen Akteuren gemeinschaftlich durchgeführt werden. Die Laufzeit der Förderphase des „Anschlussvorhabens“ ist auf den Zeitraum April 2016 bis August 2018 begrenzt.