Die "Rote Bank" gegen Gewalt an Frauen
Ab Oktober 2022 steht in Kempten "Die Rote Bank". In der italienischen Stadt Perugia wurde 2016 zum ersten Mal die Rote Bank als Symbol für Gewalt gegen Frauen öffentlich aufgestellt, um mit ihrer aufrüttelnden Botschaft Vorübergehende zum Nachdenken anzuregen.
Initiatorin der Kemptener Roten Bank ist Stadträtin Gerti Epple. Mit handwerklicher Unterstützung von Annette Feiersinger vom Kempodium hat sie die Rote Bank gebaut und gestiftet, in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Monica Ostermeier gestalterisch umgesetzt.
Die Farbe Rot symbolisiert Blut und Leben. Die Kleidungsstücke versinnbildlichen die leere Hülle: Die Verletzungen betreffen ihr Inneres - der Schein nach außen bleibt (oft) gewahrt.
Die Bank selbst ist mahnendes Zeichen für die Plätze, die frei bleiben, wenn Frauen häuslicher und sexualisierter Gewalt zum Opfer fallen.
Die "Rote Bank" wird zunächst während der Ausstellung "Remember my Name - Remember my Story" im Kemptener Theater stehen.
Danach wird sie im Stadtgebiet wandern. An jeder neuen Station wird eine andere Frau Platz nehmen, bzw. deren Kleidungsstücke. Die Schauplätze für Gewalt an Frauen sind vielfältig, es kann jede Frau betreffen, unabhängig von Alter, Bildungsstand, sozialem Umfeld, etc.
Ab Mitte November wird die Rote Bank Platz in der Mitte des gesellschaftlichen Lebens nehmen: Beispielsweise zu Veranstaltungen am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November), zu One Billion Rising (8. Februar) oder zum Internationalen Frauentag (8. März) und den "Frauen Aktionstagen" im März. Aber auch zu Stadtfesten und anderen öffentlichen Veranstaltungen soll die "Rote Bank" wandern, um möglichst viele Menschen auf die Thematik von Partnerschaftsgewalt aufmerksam zu machen.
Gerne können Sie uns anschreiben, wenn Sie die "Rote Bank" bei Ihrer Veranstaltung aufgestellt haben möchten:
Der Transport wird von uns übernommen.