Bildungsprojekt "Butter Vieh Vernichtung"
„Butter, Vieh, Vernichtung – Nationalsozialismus und Landwirtschaft im Allgäu“ ist ein Partizipations- und Bildungsprojekt, das Zugänge zur Thematik des NS-Unrechts im südlichen Schwaben schafft. An authentischen Orten im ländlichen Raum und in der Stadt Kempten werden die Verstrickungen in den NS-Staat und die NS-Ideologie gezeigt. Das Projekt wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) von 2024 bis 2025 gefördert. Es verbindet Wissensvermittlung mit der Ermutigung zu verantwortungsvollem Handeln.
Themenschwerpunkte
Drei Themenbereiche sind besonders wichtig:
- die Durchdringung der Landwirtschaft und der ländlichen Gesellschaft mit der NS-Ideologie,
- der Einsatz von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen sowie
- die Verdrängung und Verfolgung von jüdischen Familienbetrieben
Workshops und Ausstellung
In künstlerischen Workshops sind Menschen aus der ländlichen Region und aus der Stadt eingeladen, sich durch eigene kreative Tätigkeit mit dem Schicksal von Personen auseinandersetzen, die im Nationalsozialismus gelebt haben, von diesem verfolgt wurden oder von ihm profitierten.
Eine Ausstellung in der Kälberhalle Kempten (früher teilweise auch KZ-Außenlager) macht die in den Workshops und durch wissenschaftliche Recherchen erarbeiteten Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.
Alle Informationen zum Projekt, zur Geschichte der Landwirtschaft im Nationalsozialismus, zu den Workshops und zur Ausstellung finden Sie auf der Projektseite ➜ Butter Vieh Vernichtung
Das Projektteam besteht aus Mitarbeiterinnen von Cultura Kulturveranstaltungen e.V. und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Kulturamtes der Stadt Kempten (Allgäu).
Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.