Die Allgäuhalle
Historie
1928 von den Architekten Heydecker in Kempten als Tierzuchthalle erbaut auf dem ehemaligen Viehmarktplatz der Stadt. Hauptsächlich zum Handel mit Zuchtvieh, daneben auch für Sport- und Massenveranstaltungen (Halle I).
1928 Aufstellung des ersten Tierzuchtdenkmals Deutschlands, einer 2,5 Tonnen schweren Stierfigur aus Muschelkalk namens "Roman".
1931 südlicher Anbau eines großen Stallgebäudes (Halle II) mit der Besonderheit eines Zollingerdaches.
1943 bis 1945 wurde die ursprüngliche Verwendung entfremdet und die Halle als Außenlager für das KZ Dachau genutzt.
Nach 1945 diente die Allgäuhalle als Flüchtlingsunterkunft.
Ab den 1950er Jahren etablierte sich der Name "Allgäuhalle" für den Zweckbau und wurde 1974 amtlich.
Seit 2015 sind die Hallen sowie auch die imposante Stier-Figur als Baudenkmal geschützt.
Die Allgäuhalle ist keine Versammlungsstätte im Sinne der Versammlungsstättenverordnung (VStättV). Veranstaltungen außerhalb des zugedachten Marktzwecks, die mehr als 200 Teilnehmer vorsehen, sind deshalb nur mit einem umfangreichen Genehmigungsverfahren zulässig. Deshalb gibt es hier keine standardisierten Vermietungen.
--- Aktuelles ---
Mitte 2022 hat die Allgäuer Herdebuchgesellschaft den Standort Kempten in Richtung Ostallgäu verlassen. Die Stadt Kempten befasst sich aktuell mit einer möglichen Nachnutzung.
20.07.2020 Werkausschuss: Beschluss einer Grundlagenermittlung zu den Gebäuden und Bedarfsanalyse für mögliche künftige Nutzungsszenarien in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern und potenziellen Nutzern. Abfrage anhand eines Fragebogens. Anschließende Weiterentwicklung der Ideen und Vorschläge in einem Workshop in der Allgäuhalle.
08.10.2020 Werkausschuss: Vorstellung der Erkenntnisse aus dem Workshop anhand einer Power-Point Präsentation.
Vier Nutzungsszenarien wurden festgelegt:
- "Kultur-Quartier-Allgäuhalle"
- "Special-Event-Location bigBOX+"
- "Allgäuer-Markt-und-Slowfood-Halle"
- "Freiraum Allgäuhalle"