Publikumspreis 2025 für das Werk "jenseits von krieg und frieden" von Kristina Johlige Tolstoy
Der Publikumspreis, für den 1176 Besucher:innen in der Ausstellung abgestimmt haben, geht 2025 an Kristina Johlige Tolstoy für ihre Skulptur „jenseits von krieg und frieden“. Der Publikumspreis ist mit 500 Euro dotiert, wird seit 2024 vom fkm, freunde der kemptener museen e. V., gestiftet und wurde im Rahmen der öffentlichen Finissage am 2. Oktober 2025 an die Preisträgerin übergeben. In der prämierten Skulptur hat die Bildhauerin Buchseiten des Romanklassikers „Krieg und Frieden“ ihres Ururgroßvaters Leo Tolstoi verwendet. Sie hat daraus für einen Frauenkopf aus Eichenholz einen Kopfschmuck geflochten.
Das Werk wird zudem ab 7. Oktober 2025 in der Schalterhalle der Sparkasse Allgäu in Kempten gezeigt.
Den zweiten Publikumspreis erhielt mit 90 Stimmen Heike Hüttenkofer für „ruhend“ und auf Platz drei wurde mit 81 Stimmen das Werk „Tränke“ von Marianne Manda gewählt.
In ihrem Grußwort zur Publikumspreisvergabe betonte die 3. Bürgermeisterin Erna-Kathrein Groll die Bedeutung der jährlich stattfindenden Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche: "Besonders in einer Zeit, in der wirtschaftliche Aspekte oft im Vordergrund stehen, erinnert uns die Kunstausstellung im Rahmen der Allgäuer Festwoche daran, dass kulturelle Vielfalt und künstlerischer Ausdruck ebenso wichtig für das Wohlergehen und die Identität unserer Gemeinschaft sind. Die Verbindung von Wirtschaftsmesse, Heimatfest und Kunstausstellung zeigt daher eindrucksvoll, wie diese verschiedenen Bereiche sich gegenseitig bereichern und stärken können. Kunst ist mehr als nur Dekoration oder Zeitvertreib; sie bietet uns einen Raum für Reflexion, neue Perspektiven und Dialoge."
Das Foto zeigt v.r.n.l. Kristina Johlige Tolstoy mit ihrer Skulptur "jenseits von krieg und frieden" sowie Heike Hüttenkofer (Mitte) und In Vertretung von Marianne Manda emer. Prof. Dr. Georg Meggle.
© Kulturamt Kempten/Foto: CMH