Blick auf eine Informationsstele, eine Linde und einen Gedenkstein in einem kleinen Park
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Informationspunkte zur NS-Geschichte in Kempten

An historischen Orten Spuren der Geschichte erkennen und verstehen

Wo hielt Adolf Hitler 1932 seine Wahlkampfrede? Wer wurde von den jüdischen Betrieben und Familien wann vertrieben? Wo fanden NSDAP-Massenvereidigungen und militaristische Aufmärsche statt? Warum war in Kempten ein KZ-Außenlager eingerichtet? Beispielhafte Fragen zur NS-Geschichte, die sich im Stadtraum von Kempten beantworten lassen.

Zu ihnen und zu vielen weiteren Aspekten der nationalsozialistischen Diktatur in der Allgäumetropole hat die Stadt Kempten öffentlich zugängliche Informationspunkte zur NS-Geschichte erarbeitet.

 

Die zukünftigen Standorte sind:

(1): Rathausplatz – Gleichgeschaltete Politik und Verwaltung im Nationalsozialismus

(2): Residenzplatz/Ecke Gerberstraße und Klostersteige – Jüdisches Leben und Erbgesundheitsgericht

(3): Kornhaus/Stiftsplatz – NS-Volksgemeinschaft und NS-Ideologie

(4): Königsplatz – NS-Propagandafeiern, Militarismus und Vereinnahmung der Jugend

(5): Allgäuhalle mit Außengelände – NSDAP-Veranstaltungen, Durchgangs- und Arbeitslager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie KZ

Ergänzend (6): Gedenkort am Hofgarten – Der Gedenkort am Hofgarten umfasst Denkmale und Erinnerungszeichen zu unterschiedlichen Verfolgten des NS-Regimes aus Kempten und dem Allgäu und lädt zum stillen Innehalten ein.

 

 

Hintergrund des Projekts:

Die Informationspunkte zur NS-Geschichte werden gefördert mit Mitteln des Bayerischen Landtags, koordiniert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.

Eine Historikerin des Kulturamts der Stadt Kempten (Allgäu) hat für die fünf Informationspunkte in historischen Archiven schriftliche und fotografische Quellen recherchiert, ausgewertet und in einem wissenschaftlich fundierten Konzept gefasst. Ihre Ergebnisse werden nach und nach an fünf besonders einschlägigen Straßen und Plätzen als reich bebilderte Informationsstelen ausgestellt.

Die Informationspunkte zur NS-Geschichte ergänzen die -> Stadtführung „Es geschah genau hier“. Sie sind für Schulklassen und interessierte Gruppen auch als Themenführung buchbar.

 

Konzept und Inhalte: Dr. Veronika Heilmannseder / Kulturamt der Stadt Kempten (Allgäu)

Ansprechpartner: Kulturamtsleiter Martin Fink, Tel. 0831-2525-7777, kulturamt@kempten.de

Förderung auf Beschluss des Bayerischen Landtags durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus

 

 

Fotocredits: Stele im Hofgarten in Kempten im Ensemble mit der Friedenslinde, dem Gedenkstein an die jüdische Holocaust-Opfer und dem Mahnmal für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft  © 2025 Stadt Kempten

 

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